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Nocte Obducta

Genres: Metal

Atme Lyrics - Nocte Obducta

Endlich hat es aufgehoert, zu regnen 

Und nur das junge Laub verliert noch manche Trane 

Ueber uns 

Ein Parfuem von feuchter Erde 

Das letzte Tageslicht 

Die Hande feucht und kalt 

Vom Pfluecken zarter Blumen 

Die schwer und so gebeugt von zu viel Nass 

Doch langsam kommt ihr Duft zurueck 

Wie lange? 

Frag ich dich 

Denn sterben werden sie in unsren Handen 

Jetzt, wo sie entwurzelt sind durch mich 

Fuer dich 

Doch schweige still, antworte nicht 

Wir wollen nicht die Stille auch noch toeten 

Noch nicht 

Lausche nur dem Duft des klammen Fruehlingsabendlichts 

Und 

Atme 

 

Der letzte Herbst war mir ein ein Starren aufs Schafott 

Der letzte Herbst war mir ein Mord an einem Gott 

Der letzte Herbst war mir ein gnadenloser Blick 

Des Henkers der mich auf mein schwaches, knoechernes Genick 

 

Der letzte Winter war mir ein tiefes, kaltes Grab 

Der letzte Winter war mir ein Traum, den es nie gab 

Der letzte Winter war Erwachen in der Nacht 

Schutzlos und nackt und zitternd um den Schlaf gebracht 

 

Alles in mir schreit nach Leben, ich war viel zu lange tot 

Ein Fruehlingsregen tilgt das Uebel, welches Lacheln mir verbot 

Doch wo in mir sind jene Worte, die da oeffnen jene Tueren 

Die mir deine Augen zeigten, die zurueck ins Leben fuehren... 

Hinter diesen Augen liegt ein See, so tief und ohne Hast 

Und alles soll ertrinken, was ich meuchlte, was mich nun hasst 

Ich weiss, ich werde niemals mehr so unbeschwert wie damals sein 

Doch Lethe weint diesen tiefen See, so wasche er mich rein... 

 

Es sinkt die dampfende Sonne leis' in nebligen Schlaf 

Es regt sich Bedauern im Herzen, wo mein Scheitern mich traf 

Denn es wecken verstummte Ruinen so viel schlafendes Gestern 

Es ruht wie die Tranen um frueher junger Regen auf Gras 

Es schmiegt sanft sich Moos an Ruinen, die ich niemals vergass 

Doch ich spuere mein Herz wieder schlagen 

Das gefroren war 

 

Lasse dein Fluestern im Wind mit dem Rascheln 

Der noch jungen, wiegenden Blatter verschwimmen 

Eins werden Atmen und Abend und Blicke 

Und Worte der sehnsuechtig wispernden Stimmen 

 

Nach kalten Jahren... 

Ich entsinne mich der Glut des Blutes unter Haut 

Noch ist mir die Warme von Geborgenheit vertraut 

Ruinen 

Tempel 

Atme