Langsam kommt die Traurigkeit und ich hab's G'fühl, daß 's mich überrollt,
a Welt im Nebel taucht verschwommen vor mir auf.A Fluß mit tausend Tränen schwimmt ganz stat an mir vorbei
und auch die Sonn' geht schon seit Wochen nimmer für mi' auf.
Ich spür die Welt ganz langsam sterm und mit ihr stirbt das kleine Bissel Kraft,
daß ich so 'braucht hob, daß ich seh, hör, fühl und denk.
Und ich frog mi' warum ich eigentlich was g'sagt hab zu Dir,
wenns Dir nicht einmal die Mühe machst, daß D' mich verstehst.
Ich hab doch gestern nur 'n Wind g'fragt und er hat g'sagt zu mir:"... es wird schon alles gut..."
Heut steh ich da und ich schauk 'n Himmel an und meine Finger sind voll Blut.
Ich zünd mir schnell noch a Zigaretten an, es könnt die letzte sein für mich,
mit jedem Zug zieh ich die Angst tief in mi' nei.
Die Angst vor Morgen und das alles, was mir heut noch so lebenswert erscheint,
mit ihr verraucht, ich hör mein Schmerz zum Himmel schrein.
Wo san jetzt all' die großen Worte, sie sind so leer, wie meine Händ,
die starken Arm, die mich noch g'stützt ham, wer'n schon langsam kalt.
Wo is' mei' Hoffnung und i' frog mi' warum wohl keiner mehr was sagt,
warum sich keiner wehrt, wir sitzen alle bloß nur rum.
Ich hab doch gestern nur 'n Wind g'fragt und er hat g'sagt zu mir:"... es wird schon alles gut..."
Heut steh ich da und ich schauk 'n Himmel an und meine Finger sind voll Blut.
Ich spür die Angst, daß's Licht ausblasen von dem man sagt, daß 's ewig brennt,
ich hör das Zischen von die Tränen in der Glut.
Ich spür 'n Herzschlag ohne Kraft und i' merk wie 's Blut im Körper steht,
jetzt greift die Kälte und der Haß brutal nach mir.
Ich kann die Schreie nimmer hör'n, die ich umsonst schrei und völlig ohne Grund,
was san scho' Schreie in 'ner Welt wo keiner mehr was hört?
Du hast mich betteln hörn um Zärtlichkeit, Du hast es abg'lehnt, Du hast nur g'lacht,
jetzt bin ich leer, sag mir, was soll ich Dir noch ge'm.
Ich hab doch gestern nur 'n Wind g'fragt und er hat g'sagt zu mir:"... es wird schon alles gut..."
Heut steh ich da und ich schauk 'n Himmel an und meine Finger sind voll Blut.
Die letzten Tränen sind vertrocknet und was ich sagen wollt, daß hab ich Dir g'sagt
aber die Hoffnung auf a Chance hab ich schon lang verlor'n.
Der letzte Weg vor mir ist Dunkel aber der wird ohne Hindernisse sein,
es gibt koa Antwort auf die Fragen mehr, die ich stell.
Jetzt halt ich d' Händ vor meine Aug'n, damit ich all das nimmer seh
und in mei'm Kopf formt sich a Buidl, was mich langsam wärmt.
Ich seh a Welt, in der 's kein Schatten gibt und sie erstrahlt in 'nem Sommerlicht,
daß 's mir die Angst nimmt vor der Zukunft und vor'm sterm.
Ich hab doch gestern nur 'n Wind g'fragt und er hat g'sagt zu mir:"... es wird schon alles gut..."
Heut steh ich da und ich schauk 'n Himmel an und meine Finger sind voll Blut.